Opas Fahrrad

Seit zwanzig Jahren stand das Fahrrad meines Großvaters, ein altes Motobécane „Classic“ im Keller meiner Eltern. Als die Entscheidung für den Umzug nach Dresden fürs Studium gefallen war, kam es mir wieder in den Sinn und ich überlegte, ob man es mit ein paar Handgriffen fahrtauglich machen könnte. Blöderweise war nicht nur die Schaltung komplett kaputt, sondern praktisch alle Lager eingerostet. Aber nachdem Corona mein Gap-Year in Neuseeland verkürzt hatte, war plötzlich viele freie Zeit da und entschied ich mich für eine Generalüberholung: Also erstmal alles bis auf die letzte Schraube zerlegen – Beize auftragen – Lack mit Flex und Drahtbürste abkratzen – schleifen – klarlackieren – Nachbehandlung mit Leinöl – Bauteile reinigen – Kugellager fetten – alte Schaltung raus – neue Alfine 8 Nabenschaltung rein (beste Entscheidung ever) – neu einspeichen – neue Seilzüge – neue Verkabelung für die Lampen – neuer Sattel – neue Sattelstange – fertig. Das schöne ist, dass ich fast alle Bauteile bis auf die Nabenschaltung und die Bautenzüge ziemlich günstig über E-Bay-Kleinanzeigen bekommen habe. Mal sehen, wie es sich in Dresden fahren läßt.

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