Mein eigenes Haus

Ursprünglich wollte ich für meine Pfadfindergruppe einen Bauwagen zur Nutzung im Wald bauen. Leider fand sich aber kein Waldbesitzer, der sich auf das Abenteuer einlassen wollte. Da ich meine Eltern aber schon soweit gebracht hatte, mir zu erlauben, ein Gestell zu kaufen, fing ich ohne große Vorkenntnisse einfach an. Die benötigten Baustoffe sind Recyclingmaterialien, die ich über Ebay-Kleinanzeigen, von Nachbarn, Freunden und Verwandten bekam. So stammen zum Beispiel alle Bretter für die Verkleidung und das Dach von einem Abriss eines Hauses. Kleiner Haken: Ich mußte erstmal 2000 Nägel rausziehen. Die Basis bildet ein Fahrgestell, welches lediglich aus vier Stahlträgern, einer Achse und zwei Reifen besteht, dieses habe ich dann erstmal mit extra Stahlprofilen erweitert. Darauf wurde dann der Rahmen mit 60x60mm Balken gebaut, welcher mit schrägen Stützbalken stabilisiert wurde. Fenster und die Türe wurden einfach in den Rahmen eingesetzt. Für die Verkleidung haben ich die alten unregelmäßigen Bretter verwendet, die mit kleinem Abstand zueinander festgeschraubt wurden. Über den Spalten wurden dann Leisten gesetzt, was nebenbei auch für eine gute Optik sorgt. Das Dach besteht aus insgesamt drei Schichten: eine Lage Bretter, Dachpappe und darüber ein Trapezblech. Der Boden wurde mit dicken MDF-Platten ausgelegt auf die dann unterschiedliche Reste von Parkett, bzw. Dielenboden kamen (alles geschenkt). Danach wurden die alten Fenster ausgebessert und zusammen mit der Tür neu gestrichen. Gedämmt ist der Bauwagen leider noch nicht, das heißt im Winter ist es dort empfindlich kalt. Dafür ist der Bauwagen aber mit Lampen, LAN, ein Beamer und einer Leinwand ausgestattet. Ach so, der Bauwagen steht jetzt erstmal in unserem Garten und hat sich hier zu einem gemütlichen Ort für verschiedenste Einsätze verwandelt.

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